Zitate Autoren

 
 
 
 
 

Informationen zur Auswahl der Autoren

Dies sind die fünf Autoren, die auf dieser Website mit den meisten Zitaten vertreten sind. Stand: Dezember 2023

  1. Friedrich Nietzsche – 335 Zitate und Aphorismen – Kurzbiografie Friedrich Nietzsche
  2. Johann Wolfgang von Goethe – 260 Zitate und Aphorismen – Kurzbiografie von Goethe
  3. Khalil Gibran – 212 Zitate und Aphorismen – Kurzbiografie Khalil Gibran
  4. Antoine de Saint Exupéry – 204 Zitate und Aphorismen – Kurzbiografie Antoine de Saint-Exupéry
  5. Jiddu Krishnamurti – 349 Zitate und Aphorismen – Kurzbiografie Krishnamurti

Es folgt in der obigen Reihenfolge jeweils ein berühmtes Zitat des Autors sowie eine kurze Beschreibung der Motive, die mich dazu bewogen haben, den jeweiligen Autoren so viel Sprachraum zu geben.

1. Friedrich Nietzsche

Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.
Friedrich Nietzsche, Götzen-Dämmerung, Werke III, Ullstein, Frankfurt am Main u.a., 6. Auflage 1969, S. 389, Sprüche und Pfeile, Aphorismus Nr. 8

Die Wenigsten bringen dieses Zitat mit Nietzsche in Verbindung. Der Mensch wächst durch die schwierigen Prüfungen, die er besteht. Wie kaum einem anderen Denker ist es Nietzsche gelungen, fundamentale Wahrheiten mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen. Unter allen Philosophen und Schriftstellern war er nach meiner Einschätzung der beste Beobachter und hatte ein besonderes Gespür für alle Formen von Scheinmoral.

2. Johann Wolfgang von Goethe

Ich bin ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Werke – Hamburger Ausgabe Band 3, Dramatische Dichtungen I, dtv, München, 11. Auflage 1982, S.47, Studierzimmer, 1334-1336
Im Menü finden Sie unter „Zitate mit Interpretationen“ eine Interpretation dieses Zitats (Nr. 30). 

Goethe ist out?  Nachdem ich für die Erstellung dieser Website sein Gesamtwerk Seite für Seite in Augenschein genommen habe, kann ich diese Einschätzung nachvollziehen. Das ändert nichts daran, dass ich Goethes Faust für eines der weisesten philosophischen Werke der Literaturgeschichte halte. In anderen Werken sind die weisen Erkenntnisse und treffenden Aphorismen zwar dünner gesät, doch mit etwas Geduld findet man auch dort fundamentale Erkenntnisse, die uns heute noch etwas zu sagen haben. Deshalb ist Goethe für mich einer der großen klassischen Autoren, deren Gedanken im 21. Jahrhundert nichts von ihrer Bedeutung verloren haben.

3. Khalil Gibran

Glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
Khalil Gibran, Der Prophet, Walter, Zürich u.a. 1998, S. 26

Khalil Gibran schreibt wie ein sprechendes Herz, das sich den Umweg über den Verstand erspart. Vielleicht ist das der Grund, warum er die Herzen so vieler Menschen erobern konnte, ohne von Literaturexperten wirklich ernst genommen zu werden, obwohl sein Hauptwerk, der Prophet, bereits eine Auflage von mehr als 11 Millionen Exemplaren erreicht hat.

4. Antoine de Saint-Exupéry

Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry, Der Kleine Prinz, Karl Rauch, Düsseldorf, 63. Auflage 2006, S. 72

Saint-Exupérys Der Kleine Prinz belegt in der Liste der meistverkauften Bücher aller Zeiten mit über 200 Millionen Exemplaren Platz 7. Ähnlich wie Khalil Gibran spricht auch er die Sprache des Herzens. Anders als dieser war Saint-Exupéry aber auch ein Freund der Logik und der Mathematik. Vor allem war er jedoch ein Freund der Freiheit, für die er im Kampf gegen die Nazis kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs als Flugzeugpilot sein Leben verlor.

5. Krishnamurti

Die Computer sind sehr gelehrt. Gelehrsamkeit hat nicht das geringste mit Intelligenz zu tun.
Krishnamurti: Du bist die Welt, Fischer Neuausgabe, Frankfurt am Main 2006, S. 33

Der Quantenphysiker David Deutsch beschreibt die Wirklichkeit als eine Reihe von Snapshots, die sich wie Perlen aneinandergereiht auf einer Zeitebene befinden, so wie die einzelnen Bilder auf einer Filmrolle. Erst wenn der Film abgespult wird, bzw. die menschliche Wahrnehmung eine Reihenfolge kreiert, entsteht die Illusion von einem Nacheinander.

Krishnamurti wird in Erinnerung bleiben als der Denker, der dem projizierenden ein rezeptives Bewusstsein gegenübergestellt hat, das er Gewahrsein nennt.