Albert Einstein – Kurze Biografie
*14.3.1879 in Ulm – †18.4.1955 in Princeton, USA
Nachdem der Physiker Albert Einstein 1905 die spezielle und 1915 die allgemeine Relativitätstheorie begründet hatte, erhielt er 1921 den Nobelpreis für die Einführung des Begriffs der Lichtquanten.
Er gilt als Wegbereiter der Quantenphysik, der er später in einzelnen Punkten skeptisch gegenüberstand. Mit seinem berühmten Satz „Gott würfelt nicht!“ wandte er sich gegen die zentrale Erkenntnis der Quantenphysik, dass der „Zufall“ in mikrokosmischen Dimensionen regiere, das heißt, dass für die Bewegungen der Quanten keine eindeutigen Berechnungen, sondern nur Wahrscheinlichkeiten möglich sind.
Seine Berühmtheit nutzte Einstein, um in Reden und Veröffentlichungen für Gewaltlosigkeit, Menschenrechte, Toleranz und Meinungsfreiheit einzutreten. Legendär ist seine einfache Lebensweise, die trotz materiellen Wohlstands frei war von Statussymbolen jeglicher Art.
Philosophisch geprägt wurde der Autor unter anderem von Spinoza und Arthur Schopenhauer,
insbesondere von dessen Position bezüglich der menschlichen Willensfreiheit, die er mit seinen eigenen Worten so auf den Punkt brachte: „A man can do as he will, but not will as he will.“ – Der Mensch kann tun, was er will, aber nicht wollen, was er will.
Zu den großen Vorbildern Einsteins zählten der russische Schriftsteller Tolstoi, der – wie er selbst – trotz seines Weltruhms stets ein einfaches Leben führte, sowie Mahatma Gandhi, dessen Praxis des gewaltfreien Widerstands Einstein tief beeindruckte.
In den letzten Jahren seines Lebens war Einstein damit beschäftigt, eine einheitliche Feldtheorie zu entwickeln, die neben der Gravitation auch die Elektrodynamik umfassen sollte. Dies sollte ihm bis zu seinem Tod im amerikanischen Exil jedoch nicht gelingen. Das Problem der einheitlichen Feldtheorie – populär auch Weltformel oder Theory of Everything genannt – hat die Nuklearwissenschaft bis heute nicht lösen können.