Zitate zum Thema Gefühle > Fühlen (34)

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Dennoch gibt es keinen Seelenzustand, er möge noch so einfach sein, der sich nicht jeden Augenblick verändert, weil es kein Bewusstsein ohne Gedächtnis gibt, keine Fortsetzung eines Zustandes in der Zeit, ohne dass zu dem gegenwärtigen Gefühl die Erneuerung der vergangenen Momente hinzukommt.
Henri Bergson

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Es gibt nicht zwei Augenblicke bei einem lebenden Wesen, die einander identisch wären. Man nehme das einfachste Gefühl und nehme an, es sei konstant und absorbiere die ganze Persönlichkeit: das Bewusstsein, das dieses Gefühl begleitet, kann nicht zwei aufeinander folgende Augenblicke hindurch identisch bleiben, da der folgende Augenblick immer gegenüber dem vorhergehenden noch die Erinnerung enthält, die jener zurückgelassen hat.
Henri Bergson

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Wenn du an die Liebe nicht mehr glaubst, so wende deine Gefühle einem anderen, höheren Gegenstand zu, tue es aufrichtig wie ein Kind mit dem ganzen Glauben an die Heiligkeit deiner Aufgabe, – und Gott wird dich segnen.
Dostojewski

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Eine lange Trennung aber weckt zuweilen, während sie zugleich allen Groll beschwichtigt, von neuem freundschaftliche Gefühle.
Marcel Proust

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Einfalt und Unschuld, reines menschliches Gefühl für Dank und Liebe ist Quelle des Glaubens.
Johann Heinrich Pestalozzi

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Stolz ist die emotionale Gewissheit eigener Größe. Eitelkeit ist die emotionale Gewissheit, dass andere diese Größe an uns wahrnehmen oder uns zuschreiben.
Fernando Pessoa

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Rechnet man vom tiefen Gefühle die beigemischten Gedankenelemente ab, so bleibt das starke Gefühl übrig, und dieses verbürgt nichts für die Erkenntnis als sich selbst, ebenso wie der starke Glaube nur seine Stärke, nicht die Wahrheit des Geglaubten beweist.
Friedrich Nietzsche

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Die Musik ist eben nicht eine allgemeine überzeitliche Sprache, wie man so oft zu ihrer Ehre gesagt hat, sondern entspricht genau einem Gefühls-, Wärme- und Zeitmaß, welches eine ganz bestimmte einzelne, zeitlich und örtlich gebundene Kultur als inneres Gesetz in sich trägt.
Friedrich Nietzsche

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Die eigentlichen Epochen im Leben sind jene kurzen Zeiten des Stillstandes, mitten inne zwischen dem Aufsteigen und Absteigen eines regierenden Gedankens oder Gefühls. Hier ist wieder einmal Sattheit da: alles andere ist Durst und Hunger – oder Überdruss.
Friedrich Nietzsche

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Alle Menschen guter Art empfinden bei zunehmender Bildung, dass sie auf der Welt eine doppelte Rolle zu spielen haben, eine wirkliche und eine ideelle, und in diesem Gefühl ist der Grund alles Edlen aufzusuchen.
Johann Wolfgang von Goethe

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