Meister Eckhart – Kurze Biografie
* um 1260 in Hohenheim – † 1328 in Köln oder Avignon
Meister Eckhart war einer der bedeutendsten Mystiker des Mittelalters.
Er wurde stark vom Neuplatonismus beeinflusst, besonders von Plotin und Augustinus. 1278 trat er dem Dominikanerorden bei. 1329 wurden Teile seiner Lehre von Papst Johannes XXII. als ketzerisch verdammt.
Im Zentrum der Lehren Meister Eckharts steht der Gedanke einer unio mystica, – Unio mystica auf spektrum.de – der unmittelbaren Verbindung von Mensch und Gott, in der beide unterschiedslos eins sind. Glauben bedeute demnach das Bewusstwerden dieser Einheit mit Gott im Urgrund.
Dieser Gedanke steht der buddhistischen Weltdeutung sehr nahe, hatte aber auch Einfluss auf die Philosophen des Deutschen Idealismus sowie der Spätromantik. Auffällig sind Parallelen zur modernen Quantenphysik wie etwa David Bohms Theorie von der impliziten und expliziten Ordnung.
Zu zwei Zitaten von Meister Eckhart liegen auf dieser Website Interpretationen vor.