Nicolás Gómez Dávila: Dávila: Es gibt immer mehr Wörter, die ihr Gegenteil bedeuten

Täglich sehen wir die Zahl der Wörter weiter ansteigen, die ihr Gegenteil bedeuten.


Nicolás Gómez Dávila

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Quelle: Nicolás Gómez Dávila: Scholien zu einem inbegriffenen Text, Karolinger, Wien 2006, S. 408, ISBN: 3854181175

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    Eine Interpretation zu “Dávila: Es gibt immer mehr Wörter, die ihr Gegenteil bedeuten

    1. Balbina Laye im Juni 2010

      Stimmt. Das ist das orwellsche Neusprech mit Doppeldenk und Gedankenverbrechen, das die Wahrnehmung und den Ausdruck der Bevölkerung so verengen soll, dass sie gar nicht auf die Idee kommen können, sich gegen die Machthaber zu erheben. Das bekannteste Beispiel ist:

      Krieg ist Frieden

      Freiheit ist Sklaverei

      Ignoranz ist Stärke

      Heute, in 2010, ist dieser Prozess schon so weit fortgeschritten, dass ein kriegsführender Präsident der USA den Friedensnobelpreis bekommt und die Vergangenheit als Glaubenssatz festgeschrieben ist. Wer das in Frage stellt, ist ein Gedankenverbrecher. Auch sollen große Teile der Bevölkerung für einen Hungerlohn arbeiten und die Ignoranz wird stündlich von den Medien vergrößert und tatsächlich als Stärke begriffen, als vernünftig und rational. Oder wie Nicolas Gomez Davila selber sagt:

      Der aufklärerische Rationalismus sei keinesfalls „Ausübung der Vernunft“, sondern vielmehr „Ergebnis bestimmter philosophischer Unterstellungen, die den Anspruch erhoben“ hätten, „mit der Vernunft in eins gesetzt zu werden“… (Wikipedia)

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